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Campbell Zwerghamster (Phodopus campbelli)

Der Campbelli-Zwerghamster (Phodopus sungoris campbelli) stammt aus den Steppen des Altai, Tuwa, der nördlichen Mongolei und der Mandschurei und ist eng mit dem Russischen Zwerghamster verwandt. Bisher galt der Campbelli-Zwerghamster als Unterart des Russischen Zwerghamsters. Beide Zwerghamsterarten hatten sogar den gleichen lateinischen Namen, nämlich: Phodopus sungoris. Dies änderte sich später, als sich herausstellte, dass es sich um zwei verschiedene Arten handelte. Anschließend erhielt Campbelli den Zusatz „Campbelli“.

Ist eine der Hamsterarten, die sich bei Züchtern und Tierliebhabern grosser Beliebtheit erfreut. Seine charakteristischen Merkmale, seine Geschichte und sein Verhalten machen ihn zu einem der interessantesten Vertreter der Hamsterfamilie.

 

Wie sieht Campbells Hamster aus?

Campbells Hamster hat einen geräumigen, gedrungenen, eiförmigen Körper mit leicht verbreiterten Schultern. Erwachsene Individuen erreichen eine Körperlänge von etwa 8–10 Zentimetern. Die Pfoten sollten behaart und kurz genug sein, dass sie kaum sichtbar sind, wenn das Nagetier still ist. Der Schwanz ist ziemlich hoch angesetzt, relativ lang (7-14 mm) und gut sichtbar.

Die Grösse des Kopfes sollte proportional zum Körper sein und gut darin platziert sein. Der breite Schädel endet mit einer kurzen Schnauze. Die Augen dieser Nagetiere sind oval und liegen eng beieinander, was einen relativ engen Blickwinkel ergibt. Es gibt sie in bis zu 8 verschiedenen Farben, von leuchtendem Pink bis Schwarz. Die Ohrmuscheln sollten abgerundet und mittelgross sein und Haare darin sind akzeptabel. Ein charakteristisches Merkmal dieser Art ist eine Nase mit einem deutlich ausgeprägten geraden Profil.

 

Ernährung

Der Hamster ernährt sich hauptsächlich von Pflanzen und wird durch Insekten und Larven ergänzt. Zu Hause sollte Campbells Hamster Nahrung zu sich nehmen, die der natürlichen Nahrung sehr ähnlich ist. 

Fetthaltige Sonnenblumenkerne sollten in der Ernährung des Hamsters vermieden werden, da sie Verdauungsprobleme und Übergewicht verursachen.

 

Geben Sie Ihrem Campbell-Hamster nicht:

  • Gemüse: rohe Kartoffeln, Kohl, Zwiebeln, Lauch, Spinat, Sauerampfer
  • Früchte: Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Aprikosen, Nektarinen, Ananas, Himbeeren, Rhabarber
  • Nadelzweige und Zimmerpflanzen
  • Kastanien, Eicheln

 

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Campbell Zwerghamster Lebenserwartung und Krankheiten
Die Lebenserwartung der Campbell Hamster beträgt ca. 2,5 Jahre. Bei falscher Fütterung können die kleinen Nager sehr schnell übergewichtig werden, was die Lebensdauer stark verkürzen kann.

Auch sind sie anfällig für Diabetes, wenn sie zu viel zuckerhaltiges Obst bekommen. Daher gilt, dem Campbell Zwerghamster ein stressfreies Zuhause zu bieten und auf eine gesunde, zuckerarme Kost zu achten.

 

Sozialverhalten

Campbell Zwerghamster sind in freier Wildbahn keine Einzelgänger - im Gegenteil. 

Zur Gruppenhaltung gehört es, dass ihr euch vorher schon gut über die grundlegenden Bedürfnisse von Campbells informiert habt. Bevor ihr auch einen Züchter kontaktiert, solltet ihr euch gut mit Ernährung, gesunder Haltung und grundsätzlichen Haltungsvoraussetzungen auseinandergesetzt haben. Gehegegrösse und Einrichtung sollten vor der Anschaffung aber mit dem Züchter besprochen werden, weil sie von Gruppengrösse und -konstellation abhängig und daher individuell zu handhaben sind.

 

Haltung

Terrarium ist wichtig, aber auch die richtige Ausstattung ist sehr wichtig.

 

Terrarium Mindestmass für 3-4 Tiere: 100 x 50 x 50 cm

Terrarium Mindestmass für 4-6 Tiere: 120 x 50 x 50 cm

Terrarium Mindestmass für 6-8 Tiere: 140 x 50 x 50 cm

 

Zu einem Hamsterparadies sollte gehören:

  • geeignete Einstreu, zb. staubfreies Streu gemischt mit Heu, in grossen Mengen (mindestens 15-40 cm der Einstreuschicht selbst)
  • stabile, getrennte Schüsseln für Trocken- und Frischfutter
  • Wasserschale oder Trinkflasche
  • Laufrad ohne das sogenannte Schereneffekt, mit voller Spur und einem Mindestdurchmesser von 20–25 cm, um keine Wirbelsäulenverkrümmung zu verursachen
  • Häuser, Tunnel und andere Verstecke, die den Wohnraum attraktiver machen
  • Ecktoilette
  • Behälter für Badesand.
  • Fallhöhe nicht mehr als 10 cm
  • Nagetiere verwenden Nagetierholz, um ihre Zähne abzunutzen. Da die Zähne von Nagetieren ständig wachsen, müssen sie einfach die Zähne abnutzen können, damit sie sich nicht verlängern und schief werden.

 

Empfohlene Laufrad

Laufrad mit Schereneffekt

 

Die Pflege des Campbell Hamsters
Auch wenn das Fell des Campbells sehr kurz ist, ist die Fellpflege des kleinen Nagers sehr wichtig. Da er aus der mongolischen Steppe stammt, benötigt er unbedingt ein Sandbad. Dies dient der die Fellpflege und um das Fell vom Talg zu befreien. Sie wälzen sich liebend gerne im Sand.

 

Halten Campbell-Zwerghamster einen Winterschlaf?

Campbell-Zwerghamster halten keinen Winterschlaf, sind also das ganze Jahr über aktiv.  Bedenke jedoch, dass sie sich nicht zum Schmusen eignen, zumal sie dafür zu zerbrechlich sind und körperliche Berührungen nicht zu schätzen wissen. Das liegt an ihrem natürlichen Schutzinstinkt, der sie vor Fressfeinden in der Natur schützt.

 

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Mein Zwerghamster

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Der Campbell-Zwerghamster

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Mein Zwerghamster zu Hause

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Zwerghamster

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Campbells Hamster – zusätzliche Informationen

  • Campbell-Hamster sind nicht für sehr kleine Kinder geeignet, sie sind eine Zwergart und jeder unglückliche Sturz kann für sie sehr gefährlich sein.
  • Campbellis können „boxen“, es handelt sich dabei um ein Abwehrverhalten des Tieres. Sie stehen auf ihren Hinterbeinen und schlagen mit ihren Händen beispielsweise auf unsere Hand, wir nennen dieses Verhalten „Boxen“. Es ist ein Zeichen von Angst, kann aber auch ein Zeichen von Revierverhalten sein.
  • Campbells Hamster hat ein sehr schlechtes Sehvermögen und keine Tiefenwahrnehmung. Seine Orientierung wird durch Duftdrüsen auf seinem Bauch ermöglicht, die es ihm erleichtern, den Weg „nach Hause“ zu finden. Der Duft hält bis zu 8 Tage.
  • Campbells Hamster wurde 1902 von William Campbell in der Mongolei entdeckt. Der Hamster wurde 1905 nach dem Entdecker benannt.

 

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